Die EZB verlängert ihr milliardenschweres Anleihekaufprogramm, um die Liquidität von Unternehmen zu sichern.
Europäisches Krisenmanagement der EZB
Anleihekaufprogramm zur Sicherung der Unternehmensfinanzierung
Die Europäische Zentralbank (EZB) beteiligt sich mit dem temporären Pandemic Emergency Purchase Programme am europäischen Krisenmanagement. Ziel des Anleihekaufprogramms ist es, bis mindestens Ende des Jahres 2020 in großem Stil Unternehmenskredite und Staatsanleihen zu kaufen, um die Liquidität von europäischen Firmen und Ländern sicherzustellen. In diesem Rahmen akzeptieren die Währungshüter auch Anleihen mit einem schlechten Rating.

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Milliardenschwere Unterstützung für Betriebe
Mit einem veranschlagten Budget von 1.850 Milliarden Euro kauft die EZB bis mindestens zum übernächsten Frühjahr verstärkt Unternehmenspapiere sowie Staatsanleihen. Damit erhöht sie die Liquidität der Banken, sodass diese ihre Firmenkunden besser mit Krediten versorgen können. Auf diese Weise soll das Programm Liquiditätsengpässe großer Unternehmen abfedern. Mittelständische Betriebe sowie Selbstständige profitieren indirekt über ihre Hausbanken von den Maßnahmen der EZB.
EZB weicht von ihren selbstgesetzten Regeln ab
Die Europäische Zentralbank möchte die Finanzierungsbedingungen für Unternehmen so ändern, dass große Teile der Wirtschaft die Auswirkungen der Corona-Krise leichter verkraften können. Deswegen lässt die EZB im Rahmen des Anleihekaufprogramms mehr Kaufmöglichkeiten zu und verzichtet dabei auf selbstgesetzte Regeln. So kann sie nun auch Papiere kaufen, die ein schwächeres Rating vorweisen, als bislang gefordert.
Hinweis auf Beratung: Dieser Artikel gibt nur Anregungen sowie kurze Hinweise und erhebt damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Informationen können eine persönliche Beratung durch die zuständigen Stellen nicht ersetzen.